Segeln - das erste Mal...
Segeln gehen, sich treiben lassen, eventuell sogar die Navigationsinstrumente zurücklassend, damit das Abenteuer noch abenteuerlicher wird, so wie Melville es vorgeschlagen hat, ist bestimmt nicht jedermanns Sache und sogar häufig verboten. Weder das Meer noch der große Fluss haben etwas mit einem Spielplatz gemeinsam.
Segeln gehen ist eine Aktivität. Regel Nr. 1: Nicht ins Wasser fallen. Nr. 2: Sich nicht verletzen.
Die AnfängerInnen sollten durch Zuschauen lernen. Nicht alles an einem Segelboot ist dazu geeignet, sich daran festzuhalten. Also schon vor Betreten der "schwankenden Planken" wird man sich zeigen lassen, wie sich am besten an Bord zu hieven ist. Später wird ein Sitzplatz vorhanden sein, von dem aus man alles sieht, aber niemanden beim Manövrieren stört. Schon ist der Hafen verlassen, der Motor abgestellt und die Segel sind gesetzt. Das Boot liegt schief, es kränkt. Wir kränken nicht, sondern beginnen, etwas von der meditativen Kraft zu spüren, die darin liegt, Land vom Wasser aus zu sehen. In aller Ruhe. Dicht gefolgt von Durst und Appetit. Wir werden auf das von uns mitgebrachte, üppige Picknick hinweisen können und so schnell Sympathie sammeln.
Eine Seefahrt sollte lustig sein.
Also für alle, die das auch finden und Interesse haben, wird sich bestimmt etwas von geruhsam bis sehr sportlich organisieren lassen. Oder gleich zu einem Cercle-nautique-du-Verdon-Vereinstreffen kommen (jeweils an zwei Sonntagen pro Monat) - verbunden mit einem kleinen Törn je nach Wetterlage...
2009 Peer Thomas Werner (Bégadan)