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acques Laporte: Begründer von Montalivet

 

Durch Zufall sind wir auf ein Buch von dem inzwischen verstorbenen Autor Jean Dufour gestoßen, mit dem Foto eines Ureinwohners von Montalivet sowie den Beschreibungen der allerersten Anfänge des heutigen Badeortes:

Laporte

Jacques Laporte war Metzger in Vendays und besaß eine Hütte in der sog. Passe de Gaul. Er gilt als der Gründer von Montalivet, ein Titel, der ihm von M. Brion - Bürgermeister von 1868-1870 - verliehen worden ist. Zugleich wurde bestätigt, dass - wenn auch die urkundliche Urheberschaft M. Teyssier, dem Bürgermeister von 1854-1868, zuzuschreiben ist - andere ebenso zur Gründung und zum Wohlstand beigetragen haben, unter ihnen eben zuallererst M. Laporte.

Jagd, Fischfang im Marais und am Meer sowie Wildern und Ernten, insbesondere das Pilzesuchen, alles hat man getan, um sich das karge Leben zu verbessern. Das Baden im Meer war damals noch nicht in Mode und kümmerte den Bauern in Vendays nur sehr wenig. Er war mehr damit beschäftigt, seine tägliche Ernährung zu sichern als sich darum zu kümmern, was an den von den Engländern besuchten Stränden vor sich ging. Diese brachten nämlich über Deauville das Baden im Meer an die Atlantikküste, berühmteste "Botschafterin" dieser Mode war Eugenie von Montijo, Gattin von Napoleon III, die aus dem Badeort Biarritz stammte. Dort war sie häufig mit ihrem gesamten Hofstaat. In diesem historischen Kontext beschloss der Stadtrat, das ins Leben zu rufen, was später einmal Motalivet-les-bains wurde.

1957 wurde die erste Baulandaufteilung vorgenommen, so entstanden 260 Baugrundstücke, die 1863 offiziell bestätigt wurden. M. Teyssier, der Bürgermeister, M. Fonteneau, einer der Stadträte und dann M. Bérard, ein Gastwirt in Vendays, kauften die ersten Parzellen. Der Grundstücksverkauf verlief jedoch so schleppend, dass die Gemeinde 1867 beschloss, sie zu versteigern.

aus: Jean Dufour- Montalivet, édition delphine montalant, 2007, S. 19, 21, 28; Übersetzungen: Christian Büttner; Foto: collection Jean Lambert, Lesparre
2011 Übersetzung: Christian Büttner/Elke Schwichtenberg

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