Am Bassin von Arcachon

 

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Düne von Pilat Düne von Pilat
Düne von Pilat Düne von Pilat

Eine der großen Ausflugs-Attraktionen, die man vom Médoc aus gut erreichen kann, ist die Düne von Pyla (oder auch Pilat). Wer allerdings nicht unbedingt in den Monaten Juli oder August dorthin fahren muss, sollte diese Zeit vermeiden: ein erster Stau kurz vor Arcachon, ein zweiter vor der Einfahrt des völlig überfüllten offiziellen Parkplatzes, die Suche nach einer Parkmöglichkeit irgendwo am Straßenrand und ein entsprechender Fußmarsch...

Alle Anstrengungen aber werden nach einem Anstieg auf einer bequemen Treppe reichlich belohnt. Man hat einen herrlichen Ausblick von dieser etwa 8o m hohen Düne auf das Meer mit den vorgelagerten Sandbänken, auf Cap Ferret, das Becken von Arcachon und die endlosen Pinienwälder der Landes. Man kann sich gar nicht satt sehen vorausgesetzt, das Wetter ist entsprechend schön. Auch der Abstieg bietet eine besondere Lustbarkeit: Man kann ungehemmt im Sand der Düne herunterspringen... Interessant sind die Informationen zur Geschichte und der Zukunft der Düne: Jedes Jahr bewegt sie sich bis zu 4 m in das Landesinnere. Man kann sich gut vorstellen, was im Laufe der Zeit mit den zahlreichen Restaurationsangeboten am Fuß der Düne passieren wird!

Es bietet sich an, als Kontrastprogramm einen Abstecher in den Vogelpark in Le Teich (parc ornithologique) zu machen (dieses Ausflugsziel ist auch als Tagesprogramm zu empfehlen). Man wird von einer wunderbar stillen und unberührten Natur der Sumpflandschaft des Leyre-Deltas empfangen. Komfortable überdachte Stationen mit ausführlichen Erklärungen bieten eine umfassende Information zu den verschiedenen Vogelarten, die ganzjährig oder als Zugvögel das Gebiet bevölkern. Zum Fotografieren sollte man ein starkes Teleobjektiv und zum Beobachten der Tiere ein Fernglas mitnehmen (man kann aber auch vor Ort eines ausleihen). Beim Wandern auf den befestigten Rundwegen sind zahlreiche Vogelarten zu beobachten. Der Vogelpark ist ganzjährig geöffnet, der günstigste Zeitpunkt für den Besuch ist jeweils kurz vor oder nach dem Höhepunkt der Flut, da dann die Tieraktivitäten am aktivsten sind.

2011 Christian Büttner / Elke Schwichtenberg (Saint Vivien)