Séverine Bosq

Saint-Sauveur

 

ferme d'Hortélie 1

Die Ferme d'Hortélie befindet sich in Saint-Sauveur, sie wurde 2018 in Betrieb genommen. Dieser landwirtschaftliche Betrieb produziert aromatische und medizinische Pflanzen, die nach der Ernte zu einfachen oder gemischten Tees, zu aromatischen Wässern, Salben oder ölhaltigen Mazeraten verarbeitet werden. Ebenso werden hier aromatische Essige, Küchenmischungen (aromatisierte Salze und Zucker, Würzstoffe…), Ölaufgüsse, Nahrungsergänzungen (Urtinkturen & Knospen-Mazerate) und Seifen hergestellt. Insgesamt werden etwa 30 verschiedene Pflanzen in kleineren Mengen angebaut und weitere 20 werden als Wildpflanzen in der Umgebung gesammelt.

Die Beachtung des Biorhythmus der Pflanzen ist wesentlich für die Herstellung hochwertiger Produkte, dafür muss man eng mit der Natur leben und im richtigen Augenblick handeln. Alles ist Handarbeit und das ermöglicht, die Qualität in jedem Moment der Produktion unter Kontrolle zu behalten. Die Zusammenstellung der Kräutertees erfolgt mit großer Sorgfalt und jedes Produkt wird vor dem Verkauf ausführlich geprüft. Die Lebensmittelanteile (Mazerate aus Knospen, Urtinkturen) erhalten ein besonderes Zertifikat der DGCCRF (Direction générale de la concurrence, de la consommation et de la répression des fraudes). Die kosmetischen Produkte werden mit einem Zertifikat der ANSM (Agence nationale de la santé et du médicament) versehen und sind bei der europäischen CPNP (Cosmetic Products Notification Portal) eingetragen. Eine toxische Analyse der Rezepturen aller Produkte garantiert deren Qualität und Ungefährlichkeit.

Auf der Farm wird bevorzugt eine bäuerliche Landwirtschaft betrieben. Hier wird alles in Handarbeit hergestellt, ohne Verwendung von Kraftstoffen (zumindest so wenig wie möglich) und in Verwendung der natürlich vorhandenen Ressourcen. Der Anbau ist den menschlichen Bedürfnissen angepasst und folgt dem Rhythmus der Jahreszeiten. Das Fehlen mechanischer Hilfsmittel wird ersetzt durch die Zuhilfenahme von Tieren: Schafe kürzen das Gras, Schweine graben um, Hühner belüften den Boden…tagtägliche wertvolle Hilfen.

Die Farm wird agro-ökologisch geführt, die "wilde" und die lokale Fauna stehen im Einklang mit den Produktions- und Aufnahmebereichen. Fast überall sind Unterstände für Tiere eingerichtet, ein Teich wurde gegraben, Hecken umgeben einen Teil der Farm, Waldgebiete sind der Tierwelt gewidmet und die Einrichtung ist als "LPO Refuge" klassifiziert. Die Pflanzenproduktion geht einher mit der Viehzucht: Schaf, Schwein und Biene. Die Bienen produzieren den Honig, Propolis und Wachs als Grundlage für die Herstellung von Salben, Propolis-Urtinkturen, Seifen… Die Schafe und Schweine liefern Lämmer und Ferkel, die für den menschlichen Verzehr verkauft werden. Es handelt sich um eine Aufzucht in freier Natur, jeweils nach den Bedürfnissen der Tiere.

Kurze Wege und Direktverkauf sind bevorzugte Handlungsprinzipien. Der Direktverkauf findet einmal monatlich von April bis Oktober in der Farm statt. Weiterhin werden die Produkte auf bestimmten Märkten und bei bestimmten Anlässen und über den online-shop verkauft.
2020