In Pauillac
Heute morgen beim Spaziergang waren wieder so tolle Wolkenkonstellationen am Himmel, dass ich sie natürlich unbedingt fotografieren musste. Auch sonst war der Spaziergang schön, die Hunde waren kaum nervig, und mir ist wieder mal bewusst geworden, in was für einer tollen Gegend wir das Glück haben, zu leben.
Nachmittags hatte meine Tochter Nina einen Termin im ca. 8 Km entfernten Pauillac, wohin ich sie gefahren habe. Während sie dort beschäftigt war, bin ich mit Lucas, ihrem Sohn, durch Pauillac spaziert. An der Uferpromenade der Gironde laden Liegestühle dazu ein, sich ein wenig zu sonnen.
Gegenüber des « Maison du Tourisme » steht ein deutsches Verkehrsschild: „Pullach im Isartal 1241km“, Pullach ist die Partnerstadt von Pauillac.
Die Gironde, schlammig braun wie üblich. Am gegenüberliegenden Ufer ist die « centrale nucléaire » zu sehen, das Kernkraftwerk Blaye.
Die engen Gassen in Pauillac sind schön anzusehen, allerdings stehen sehr viele der ehemaligen Ladenlokale jetzt leer.
Direkt gegenüber der Uferpromenade, also in allerbester Lage, ist ein Hotel/Restaurant, das nicht sehr anheimelnd aussieht und offensichtlich auch seit einiger Zeit geschlossen ist. In den oberen Fenstern türmt sich die Taubenkacke, und die Markise sieht nicht so aus, als ob sie in den letzten Jahren mal benutzt wurde.
Wenn man dort durchs Fenster hineinschaut, sieht man, dass das Hotel/Restaurant aber doch nicht leer steht, so wie es auf den ersten Blick scheint. Ob es sich bei denen, die drinnen zu sehen waren, aber um Personal oder um Gäste handelt, war nicht ersichtlich. Sie schliefen alle.
Gestern habe ich im Kalender gesehen, dass « pleine lune », Vollmond, ist. Ich weiß nicht, warum ich es immer wieder versuche, eigentlich sollte mir inzwischen klar sein, dass nichts Gescheites dabei rauskommt, wenn man mit dem Handy versucht, den Mond zu fotografieren. Ich hab‘s trotzdem getan:
Und angeblich ist heute nochmal Vollmond. Gibt’s denn sowas?
2021 Barbara Jany, (Cissac), Quelle: Journal Cissac Médoc