Was ist Liebe?
Dieses Kunstprojekt entstand aus unserer Begegnung. Wir leben beide in Montalivet und wir haben uns entschieden, unsere künstlerischen Fähigkeiten zu vereinen und an der Entwicklung eines gemeinsamen Projektes zu arbeiten. Der Ausgangspunkt unserer Idee ergab sich beim Gespräch über das Nord-Médoc, seine Natur und seine Bewohner, all das mit kritischem Blick auf menschliche Wertvorstellungen und Lebenserfahrungen.
Das Projekt What is love? kann wie ein „experimentelles Labor“ angesehen werden, als eine Einladung zum Nachdenken über partizipative Kunst. Wir versammeln damit Menschen, wir ermutigen zur wechselseitigen Befruchtung, zur Begegnung mit Können und wir schlagen Nicht-Künstlern vor, kreativ zu werden. Im ersten Akt, der mit What is love überschrieben ist, geben wir den im Nord-Médoc vorhandenen Weiblichkeit, den Frauen, das Wort. Er will ihnen ihre Anwesenheit bewusst machen und ihnen eine neue Sichtweise vermitteln. Er erhofft sich eine Gelegenheit, mehr über sie zu erfahren, indem sie hier einen Teil ihrer Authentizität zeigen können.
Das Projekt ehrt die Liebe, diesen Wert, der uns auf intime Weise verbindet, der sich ständig neu definiert und der uns selbst definiert, ein Aufruf zu unzähligen Möglichkeiten, Menschsein zu leben, zwischen Realem und Spirituellem.
Das Projekt führt zugleich zu perspektivischen Entwürfen, die jedem von uns zur Verfügung stehen, um Vorstellungen zu entwickeln über: die Natur, das Animalische, den Instinkt, die weibliche Wildheit, das spirituelle Tier, das Weibliche/Männliche, das Ego, die Verschiedenheit, die Nackheit, das Zuhören, die Öffnung, die Akzeptanz, die Wahrung … schlussendlich: What is love? verankert sich in der Umsetzung des Hier-und-Jetzt und möchte eine frei zugängliche Kunst für Jedermann sein.
Wir widmen dieses Werk unseren Müttern, Josye Dambrun und Geneviève Esther Saint-Loup. Wir bedanken uns für die bedingungslose Liebe, die ihr uns geschenkt habt, Tag für Tag...
2018 Marye Dambrun et Caroline Saint-Loup (Montalivet), Übersetzung: CHristian Büttner/Elke Schwichtenberg