Auf den Spuren Alienors

 

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Poitou 1 Poitou 3
Poitou 4 Poitou 5
Poitou 7 Poitou 8

le verdon nach royan so dicht wie möglich an der küste nach norden durch das flache land der marenne. austern rechts und links zu früh rochefort u.a. die seilerei. beeindruckend. von aussen. über dreihundert meter. maillezais mittagessen, bootsfahrt. der aushub der kanäle schafft die inseln. die vegetation verwandelt alles in einen sakralen raum. die stille der bewegung ist ungewöhnlich und relativiert die zeit. wir sind still begeistert h. c. artmanns grün verschlossene botschaft. die ruine der abtei saint pierre de maillezais wie aus alten stichen. die ruine der abtei saint pierre de maillezais wie land art unserer zeit. die steinezeichnungen auf der wiese: ausgang für luftschlösser - kathedralen? cocteau könnte hier gefilmt haben. schöne übernachtung. "la palombiere" in la doit bei st. hilaire des loges

es regnet. empfehlung der sympatischen wirtin: nieul sur l' autise besuchen. l'abbaye de nieul und maison aliénor. haben nicht so richtig lust: aber!!! eleonore - aliénor reizt uns dann doch. zuerst der markt in fontenay le comte. die fischabteilung. super toll. ungewohnt zuvorkommende bedienung. wirklich erwähnenswert. kaufen bretonische hummer, die durch professionelle verpackung abends noch sehr lebendig sind. und wunderbar schmecken! es regnet noch immer und wir folgen der empfehlung unserer wirtin. die gut restaurierte kirche hätte uns vorbereiten können auf das was dann folgte. aber: dieses absolut positive erlebnis hat uns vollkommen überrascht. eine ausstellungsarchitektur in einer ungewohnten sensibilität und grosser erfurcht vor dem originalen gemäuer. super super super

glastreppen glaskorridore. nie ein eingriff in das originalmauerwerk. projektionen installationen. optisches, akustisches und haptisches, vielleicht nicht erlaubtes, erleben. durch den garten ins haus der hier allgegenwärtigen eleonore - aliénor. (ist aliénor die "goldene fremde"?) der löwin von aquitanien, wie tanja kinkel sie nennt. hologramme im grossen spiegel des eingangsbereichs. ein mönch. lebensgross wie all die anderen figuren, begrüssung. dann eleonore. hübsch, kokett. noch nicht königlich, aber doch... noch mehrere personen. ganz wichtig: prosper mérimée. weitere räume. wieder projektionen. interaktives. erforschung der gebäude. ich gehöre nicht zur computergeneration, aber das hat mich phasziniert. ein riesiger bücherschrank. in den fächern hologramme der figuren um eleonore. perfekte illusion. illusion als transportmittel für information.

nach stunden, die uns kurz erschienen, verlassen wir das haus der eleonore mit dem festen vorsatz wieder hier hin zurückzukommen.
(seit vielen nächten lese ich wieder tanja kinkels "löwin von aquitanien".)

2011 Wil Sensen (Dignac)